Wir produzieren in Österreich und vor allem in Tirol mehr Spitzenstrom aus Speicher- und Pumpspeicherwasserkraftwerken als wir verbrauchen. Dennoch wollen heimische Stromlieferanten immer mehr davon bauen. Selbst wenn Bestehende den Strom ins Ausland verkaufen. Was bringt das, außer Geld? Welche anderen Speichersysteme funktionieren?
Was leisten Photovoltaik-Paneele am Balkon  und wann wird Strom wieder billiger? Jürgen Neubarth ist selbständiger Energiewirtschaftler, lehrte an Unis. Er beschäftigt sich seit 25 Jahren mit erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und kennt den europäischen Strommarkt. Jetzt ist er zu Gast im Hinterzimmer bei Flo Rudig.

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Ein Blick hinter die Kulissen unserer Stromversorgung – und in unsere Zukunft.
In dieser Hinterzimmer-Episode spricht Flo Rudig mit Jürgen Neubarth, einem der profiliertesten Energiewirtschaftler Österreichs. Gemeinsam beleuchten sie nicht nur den Status quo unseres Stromsystems, sondern auch die brisanten Fragen rund um Versorgungssicherheit, Blackout-Risiken, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Rolle Tirols als Stromexporteur – mit brisanter Ehrlichkeit und überraschenden Einblicken.

Neubarth, der unter anderem für Landesregierungen, Ministerien, NGOs und internationale Entwicklungsprojekte tätig ist, bringt 25 Jahre Erfahrung im Energiesektor mit – und redet Tacheles: Warum Tirol trotz dreifacher Kraftwerksleistung nicht autonom ist. Weshalb Windkraft bei der Energiewende Vorrang haben sollte. Und wieso gigantische Batterien bald gegen Pumpspeicher konkurrieren könnten.

Dabei geht es auch um viel mehr als Technik: Wie viel Natur darf für Energie geopfert werden? Warum es ein Trugschluss ist, zu glauben, man könne weiterleben wie bisher? Und was kann jede/r Einzelne beitragen – ob mit einem simplen Balkonmodul oder durch kluge Stromtarife?

Von den globalen Versorgungsstrukturen über Großspeicher in Australien bis hin zu steckdosenfertigen Photovoltaik-Paneelen – Neubarth verbindet globale Perspektive mit Tiroler Bodenständigkeit. Und stellt die entscheidende Frage: Wie viel Komfort sind wir bereit zu opfern, um unsere Zukunft lebenswert zu gestalten?

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